Jubiläumsfest

15. bis 17. August 2014 am Schubertplatz

An die 3.000 Menschen waren an diesen drei Tagen bei den Fest- und Gedenkveranstaltungen, vom Fendrich-Konzert bis zur Ausstellung, anwesend.
Gefeiert wurde drei Tage lang mit Musik, Show und Ehrungen.
Beim Festakt am Freitag betonte Bürgermeister Andreas Beer, Gmünds Errungenschaften seien nur möglich gewesen, weil „engagierte Bürger diese zu ihrer ureigensten Sache gemacht haben und sich von Rückschlägen nicht abhalten gelassen haben“.

Im Rahmen der Festsitzung wurden zahlreiche Gmünderinnen und Gmünder geehrt, drei Personen sind zu neuen Ehrenbürgern ernannt worden: der ehemalige Nationalrat Rudolf Parnigoni, Altbürgermeister Otto Opelka und sein langjähriger Vizebürgermeister Mag. Gott-fried Libowitzky.
Gänsehaut-Feeling herrschte, als Historiker Franz Drach mit erhobener Faust in die Menge rief: „Ich bin ein Gmünd-Zweier“ und diese in Jubel ausbrach. Man konnte sich auch vorstellen, welch ungeheure Identität die bunt zusammengewürfelte Einwohnerschaft eines aus dem Boden gestampften Stadtteils innerhalb weniger Jahrzehnte entwickel hat.

Am Nachmittag betonte Bürgermeister Andreas Beer, MA, während des Festaktes - umrahmt von der Stadtkapelle Gmünd - die geschichtliche Bedeutung der Gmünder Neustadt: „Es gibt in Mitteleuropa nur wenige Städte, die so eng mit der Weltgeschichte verbunden sind. Im Besonderen gilt das für die Gmünder Neustadt.“
Man müsse Geschichte immer wieder vor den Vorhang holen, gratulierte Landeshauptmann-Stellvertreterin Karin Renner (SPÖ) ihrem Vorredner, ÖVP-Abgeordneten Johann Hofbauer, der 40 Jahre die Entwicklung der Neustadt miterlebt hat: „Ich habe hier am ersten Tag Freunde gefunden, die mich heute noch begleiten.“ Die Neustadt sei, so Hofbauer weiter, ein Ort mit Lebensqualität und ein Ort der Wirtschaft mit den dreigrößten Arbeitgebern der Stadt.
Als Abschluss des Festaktes wurde mit der Gemeinde Medulin (Istrien) eine Städtepartnerschaft unterzeichnet – als Vertreter erschien Marko Zlatic, der Präsident der Stadtverwaltung in Medulin.
Bei der Ausstellungseröffnung konnten am ersten Tag an die 400 Gäste begrüßt werden, das Arbeiterheim konnte gar nicht alle Be-sucher fassen.

Auch das Buch „Am Anfang war das Lager“ von Manfred Dacho, Mag. Franz Drach und Harald Winkler fand reißenden Absatz. Die Aus-stellung zeigte die Entwicklung vom 1914 errichteten Lager bis in die Gegenwart und war bis 18. Oktober 2014 zu sehen.
Seitens der Pfarrgemeinde wurde am Freitag auch ein Denkmal mit der Festgemeinde enthüllt: Eine Symbiose der gegenwärtigen Pfarr-kirche mit der ehemaligen hölzernen „Notkirche“ der Neustadt als Zeichen der Entwicklung vom Lager zum Stadtteil. Baumeister Franz Graf: „Das Denkmal ist ein Symbol dafür, dass im Glauben die Kraft aller Entfaltung liegt.“
An die 1.500 Menschen versammelten sich am Samstag beim großen Konzert der Austropop-Legende Rainhard Fendrich.
Bürgermeister Andreas Beer, MA: „Die Fest- und Gedenkveranstaltungen zu ‚100 Jahre Gmünd-Neustadt‘ waren erhebende Tage für die Menschen aus der Region und der Stadt. Wir danken allen Beteiligten, von den Sponsoren bis hin zu den Leihgebern für die Ausstellung.
Text: „Gmünder Stadtnachrichten“, November 2014.


Bilder von links nach rechts und von oben nach unten:
Stadtkapelle, Festplatz, Ehrenbürgerschaft für Altbürgermeister Otto Opelka, Ehrung Baumeister Hans Fürnsinn, die Geehrten, Blick zum Festplatz, Festgäste, noch ein Blick zum Festplatz - im Vordergrund die Buchautoren, weitere Festgäste, Eröffnung des Denkmales Lagerkirche, Ausstellungseröffnung Arbeiterheim, Bürgermeister Andreas Beer mit dem Gast aus Medulin.


 

 

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