Die Neustadt und die Gesellschaft

20. September 2014 im Gasthaus Semper

Teils besinnlich, teils heiter, ging es beim Vortragsabend „Die Neustadt und die Gesellschaft“ am 27. September in Niki´s Restaurant zu.
Franz Drach befasst sich mit der Gesellschaft der Neustadt und das, was die Gesellschaft überhaupt ausmacht: Die einzelnen Menschen und der Wandel von einer Agrar- zur Industriegesellschaft. Die Menschen hatten plötzlich Freizeit, die sie auch nutzten, im Sportverein, am Aßangteich oder in den Gaststätten. Mit einzelnen Fotos wurde dies auch dokumentiert.
Harald Winkler „unternahm“ einen Spaziergang durch die einstige Neustadt mit Hilfe alter Fotos.
Manfred Dacho nahm sich der Definition des Begriffes  "Gesellschaft" an und zitierte unter anderem: Im Zusammenleben

einer Gruppe von Menschen in einer Gemeinschaft hat jeder auch mit zahlreichen gesellschaftlichen Problemen fertig zu werden. Jeder Bürger hat Rechte, aber auch Pflichten. Man muss gemeinsam versuchen, eine gewisse Lebensqualität zu gewährleisten.
Heiter waren die Geschichterln des "Valentin" aus dem „Waldviertler Wegweiser“. Ein Beispiel:

Zum schoarfen Eck
Waonn man mit'n Schädel net durch d' Mauer kaun,
so foahrt ma hoit mit'n Auro aun.
Und reisst so nieder wos sunst widersteht,
dass glei a holbes Haus ind Niada geht.
Beim Haupttor woar amol a schoarfes Eck,
des is jetzt für a Zeitlang weg.
Da Redl Koarl mit an Unrra-Wogn
hot mit an Schwung - des is goar net zum sogn,
des Eck weggrissen, dass de Ziagln flogn.

Und is so von da Stroßn in an Moment,
ins John-Gschäft bis zur Budl eini grennt.
De Gschäftstür, de versperrt, weil Sunntog woar,
hot er aufgrissen wia a Stodltor.
Ober jetzt san d'Maurer fleißig schon dabei,
dass durt der Eingang wird wieder normei.
De Ziagl liefert- des is nu sei Glick,
da Redl söbst von seina Loamfabrik.
So wird des schoafe Eck boid wieder gaonz
beim Haupttor steht im oiten Glaonz.


Im Bild: Harald Winkler, Mag. Franz Drach und Manfred Dacho
Fotos: Werner Mößlacher


 

 

Designet, 2015

Impressum & Datenschutz