Im Oktober 1938 wurden Unter-Wielands und Böhmzeil, die 1920 an die tschechoslowakische Republik abgetreten werden mussten, der Ostmark angeschlossen und die beiden Gemeinden als Stadtteil Gmünd III unter die Führung des Gemeindeverwalters von Gmünd gestellt. Die Volkszählung ergab, dass über 400 Personen in das ehemalige Gmünd-Bahnhof rückübersiedelten. Am 1. April 1942 erfolgte dann die Eingemeindung von Gmünd-Bahnhof. 1945 ging mit der Wiederherstellung der Staatsgrenzen von 1920 dieses Gebiet bis heute verloren.
Eine wesentliche Änderung des Gemeindegebietes brachte die Vereinigung der Gemeinden Gmünd und Eibenstein, mit 1. Jänner 1972 war Gmünd um die Katastralgemeinden Grillenstein, Eibenstein und Breitensee größer.
Der Lainsitzfluss und der Fischbach bilden im Gmünder Gemeindegebiet den Grenzverlauf zwischen der Republik Österreich und Tschechien.
Der Grenzverkehr zwischen Gmünd und České Velenice war seit 1945 kaum von Bedeutung. In den 1980-er Jahren begann sich - von den westeuropäischen Ländern anfangs kaum beachtet - das strenge Regime des Kommunismus in Europa aufzulockern. Diese Liberalisierung war auch in der Tschechoslowakischen Republik zu bemerken. Am 4. Dezember 1989 fiel der "Eiserne Vorhang" auch in Gmünd.
Eine ausführliche Beschreibung der Gmünder Straßennahmen vervollständigt dieses Kapitel.