Das Lager

Lagerplan 1916

Ankommende Flüchtlinge

Nach Ausbruch des Weltkrieges (1914) brachten die Militär­ und Rekruten­-Transportzüge erhöhtes Leben in unsere Gegend, beson-ders die Militärzüge wurden stets mit lebhafter Begeisterung be-grüßt. An den größeren Bahnhöfen wurde der Labe-­Dienst einge-richtet und den Soldaten Erfrischungen jeglicher Art gereicht. Die durchfahrenden Züge waren nicht selten geschmückt, die Wagg-ons oft mit allerlei ulkigen Inschriften versehen. Aber auch die andere, ernste Seite des Krieges zeigte sich bald; es kamen die Verwundetenzüge und die Todesnachrichten. Und wurden die Zeitungen wegen neuer Siegesnachrichten geradezu stürmisch begehrt, so wurden nicht minder eifrig die Verlustlisten durch-sucht, in banger Erwartung, dort einen lieben Bekannten oder gar teuren Angehörigen zu finden. Allenthalben wurden Rote Kreuz Spitäler eingerichtet, und zwar waren es meist die größeren und moderneren Schulgebäude, die dazu ausersehen waren. Rekonvaleszentenheime waren auch in kleineren Orten zu finden.
Auch  andere  Folgen  des  Weltkrieges  zeigten  sich  bald, die uns

deutlich zum Bewusstsein brachten, dass wir wirklich einen Weltkrieg miterleben, dass wir ringsum von Feinden umgeben sind, also auch in der Ernährung nur auf uns selbst angewiesen seien.
Das Sarajevo-Attentat am 28. Juni 1914 löste den Ersten Weltkrieg aus. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges setzten sich auch die ersten Flüchtlingsströme in Bewegung. In Gmünd entstand das Flüchtlingslager. Die Verdienste von Baumeister Hans Fürnsinn werden eindrücklich geschildert. Mehr können Sie im Buch nach-lesen.

Ansichtskarte vom Lager


 

 

Designet, 2015

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